Die kleine bühne Wolfenbüttel freut sich auf die Premiere ihres Frühjahrsstücks „Oscar“, einer Komödie von Claude Magnier.

Bereits für das letzten Jahr geplant, zeigen wir nun im April und Mai eine überarbeitete Theaterversion des Klassikers „Oscar“ unter der Regie von Jens Würfel im Theatersaal des Schlosses Wolfenbüttel.

Diese turbulente Boulevardkomödie um eine Sprudelfabrikantin, ihre Tochter, einen dreisten Angestellten und den Chauffeur Oscar könnte auch den Titel „Ein Missverständnis in drei Akten“ tragen.

Als Sprudelfabrikantin ist Marie-Louise schon fast zwangsläufig mit allen Wassern gewaschen, doch nachdem sie ihr Angestellter Christian Martin an einem Samstagmorgen aus dem heimischen Bett klingelt, um eine Verdreifachung seines Gehalts zu verlangen, bleibt selbst ihr die Spucke weg. Seine Begründung: er wolle heiraten, und seine Zukünftige sei nun mal ein komfortableres Leben gewohnt, als er es ihr derzeit bieten könne. So weit, so nachvollziehbar für Marie-Louise, aber als ihr dreister Besucher gleich danach auch noch eine Millionenunterschlagung gesteht und damit herausrückt, wer genau seine Angebetete ist, platzt der gestandenen Unternehmerin endgültig der Kragen. Sie sinnt auf Vergeltung – doch wie? Aus der Familie hat sie keine Hilfe zu erwarten, denn ihr Ehemann findet den leidenschaftlichen Martin unglücklicherweise total sympathisch und das Töchterchen ist derzeit wie immer wütend auf ihre Mama und verfolgt gemeinsam mit dem Hausmädchen eigene Rachepläne. Was Martin aber nicht ahnt: seine Herzdame ist gar nicht die, für die sie sich ausgibt, und weil Marie-Louis das lange vor ihm herausfindet, hat sie plötzlich alles, was sie braucht, um den intriganten Eindringling mit seinen eigenen Waffen zu schlagen … glaubt sie zumindest.

Das Stück sprudelt vor Situationskomik, und gerade dann, wenn man glaubt, dass die Handlung jetzt ihr Pulver verschossen hat, wird sie noch einmal auf den Kopf gestellt und alles, was sicher schien, in Frage gestellt.

„Oscar“ war für Louis de Funès der späte Beginn seiner Karriere am Theater. Der gleichnamige Film von 1967 machte ihn und diese turbulente Komödie dann endgültig unvergesslich.
Regisseur Jens Würfel schrieb das Stück um, holte es in die Gegenwart, peppte es sprachlich auf und drehte an den Geschlechterrollen: aus dem Seifenfabrikanten Bertrand Barnier wird bei der „kleinen bühne“ die Sprudelwassermagnatin Marie-Louise Barnier. Trotzdem achtete er bei seiner Inszenierung peinlich genau darauf, das Original von Claude Magnier unversehrt zu lassen.

Die Premiere ist am 29. April 2022 um 19.45 Uhr

Weitere Vorstellungen:

Samstag, 30.04.2022, 19.45 Uhr
Freitag, 06.05.2022, 19.45 Uhr
Samstag, 07.05.2022, 19.45 Uhr
Sonntag, 08.05.2022, bereits um 15.00 Uhr

Bitte beachten Sie folgenden Hinweis:

„Unsere Veranstaltungen sind nur unter den jeweils geltenden Schutzmaßnahmen der niedersächsischen Schutzverordnung zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 zugänglich. Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch der Veranstaltung über die geltende Verordnung und die entsprechenden Schutzvorschriften.“
 
Freuen Sie sich auf heitere Theaterstunden.
In diesem Sinne – wünschen wir Ihnen schon jetzt viel Vergnügen und ein spannendes und hoffentlich unbeschwertes Theaterjahr 2022.